Spürbar längere Tage.
Milderes Tauwetter.
Lämmer in der Morgensonne.
Plätscherndes Schmelzwasser.
Kinderlachen.
Die Lichtjungfrau Brigid.
Schneeweisschen und Rosenrot.
Kerzenweihe.
Neumondsichel.
All das steht für die Zeitqualität von Imbolc, Brigid und Maria Lichtmess - das erste Fest im Jahreskreis. Es hat verschiedene Namen und auch der genaue Zeitpunkt ist – wie vieles – Auslegungssache. Ob es nun am zweiten Vollmond des Jahres gefeiert wird, am 1. oder 2. Februar oder einfach während der ersten Februartage, an denen es sich heller und lichter anfühlt.
Wenn wir das Jahr aufteilen in die vier Jahreszeiten, beginnt nun tatsächlich schon das Quartal des Frühlings. Die Natur verharrt zwar noch in winterlicher Starre. Doch die Tage werden schon merklich länger. Die Sonne klettert schon wieder über manche Berggipfel. Und heimlich steigt bereits der Saft in den Bäumen auf.
Die Zeitqualität der ersten Februartage ist geprägt von einer zarten, sanften Aufwachstimmung. Personifiziert wird dies zum Beispiel von Brigid, der keltischen Lichtjungfrau. Ihr Name bedeutet "die vom Strahlenkranz umgebene" und es sind diese ersten Frühlingssonnenstrahlen gemeint, die uns ins Herz lachen nach einem langen dunklen Winter.
Noch ist das Licht zart und sanft. So wie die Lämmer, die in dieser Zeit geboren werden. Das altirische Imbolc bedeutet nämlich „das Anlegen der Lämmer zum Säugen“. Dieses Lebensgefühl, wenn dein Herz beim Anblick von Lämmern vor Entzückung jauchzt: „Jööö, wie härzig!“ – das ist untrennbar mit dieser Zeitqualität verbunden.
In der Tradition des christlichen Jahreskreises ist dieses Fest der Jungfrau Maria gewidmet und heisst Maria Lichtmess. Zu diesem Anlass wird der Jahresbedarf an Kerzen für Kirchen und Haushalte geweiht. Ein wichtiger Segensspender für dunkle Zeiten.
So möchte uns diese Schwelle im Jahresrad erinnern an das Ungebrochene, Unverletzbare – eben das Jungfräuliche Licht des Lebens, das in allem ruht.
Wir mögen in dieser Zeit der Pandemie täglich mit unserer Vergänglichkeit konfrontiert werden. Doch hier an dieser Schwelle geht es um die Schicht unter allem Leid:
Die Schicht deines Selbst, die unberührbar ist von äusseren Einflüssen.
Wenn du Lust hast, diese Schwelle ins Frühlingsquartal bewusst zu überschreiten, dann lade ich dich herzlich ein zu meiner Imbolc-Yogastunde - direkt aus meinem Wohnzimmer in deines.
Dich erwartet eine 90-minütige sanfte, achtsame Hatha-Yoga-Praxis
- inklusive einführender Inspiration
- und Tiefenentspannung zum Integrieren.
Für Anfänger und Geübte geeignet.
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Wo auch immer du gerade stehst in deinem Leben: ich wünsche dir, dass dich Zeitqualität von dieser Jahreskreisschwelle sanft berührt und dein Herz mit Hoffnung erfüllt.
Denn: das ist ein Versprechen des Lebens, dass nach jeder Nacht, möge sie noch so lang und dunkel gewesen sein, ein neuer Tag anbrechen wird. Und nach jeder Krise, möge sie uns auch noch so tief erschüttert haben, wird ein neues Bewusstsein gereift sein.
Herzlich(s)t: Viola
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